Zebrastreifen schützen Pferde vor Bremsen und Fliegen

Bund Deutscher Tierfreunde testet Zebrastreifen-Methode – Frisch gestrichene Pferde  auf dem Gnadenhof – Experten sind sich uneinig

Die Methode scheint zu wirken: Frisch mit Zebrastreifen gestrichene Pferde sind offenbar vor Mücken, Fliegen und Bremsen sicherer als unbemalte Artgenossen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. testete die für Tiere völlig ungefährliche Methode auf seinem Gnadenhof in Weeze am Niederrhein.

Das Ergebnis – ohne wissenschaftlichen Anspruch – zeigt: Die Zebrastreifen scheinen tatsächlich die Plagegeister abzuhalten. Beate Mühlenberg, Leiterin des Tierheims: „Es sind deutlich weniger Fliegen und Bremsen am Pferd“. Wissenschaftlich gibt es zwar noch keine Beweise und die Experten sind sich uneinig, doch der Test untermauert die Zebrastreifen-Methode.
Ungarische und schwedische Biologen stellten vor etwa einem Jahr fest, dass Zebras ihre Streifen im Fell offensichtlich auch als Schutz vor Insekten dienen. In Schweden kamen sie zu dem Schluss, dass besonders schmale Streifen Bremsen abzuschrecken scheinen. Der Bund Deutscher Tierfreunde testete die Methode in diesem Sommer auf dem Gnadenhof in Weeze an dem weißen Wallach Posi. Und zur Überraschung aller Beteiligten, fühlte sich Posi tatsächlich wohler. Die Plagegeister mieden ihn im Gegensatz zu den anderen Pferden. Der Bund Deutscher Tierfreunde setzte eine aus einem (Paraffin freien) Kohle-Wasser-Gemisch hergestellte Farbe ein. Bei dunklen Pferden wird ein Mehl-Wasser-Gemisch empfohlen. Auch abwaschbare Fingerfarbe ist geeignet.
Im Internet kursieren inzwischen bereits Musterbeschreibungen und es wird über das Thema gefachsimpelt. Wer die Methode versucht hat, ist zumeist auch zufrieden.  Und es stellte sich ein für das Pferd angenehmer Nebeneffekt ein: Das Bemalen wirkte wie eine Massage. Auf dem Gnadenhof von Bund Deutscher Tierfreunde genossen die Tiere jedenfalls die Prozedur. 

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