Digger
Rasse: Schäferhund
Farbe: schwarz, braun
Alter: ca. 01.01.2019
Geschlecht: Männlich, kastriert
Wesen:
Unser armer Digger kam ursprünglich als Abgabehund in unsere Tierherberge. Anfangs schien alles perfekt, als er vor zweieinhalb Jahren ein neues Zuhause fand. Alle waren glücklich, vor allem Digger, der unter der Tierheimsituation schon damals sehr litt. Doch leider hat Digger eine schwierige Vergangenheit, die ihn in seinem Verhalten prägt.
Schäferhund-typisch bindet sich Digger stark an seine Bezugsperson und zeigt eine ausgeprägte Schutzbereitschaft. Ohne klare, liebevolle Regeln fühlt er sich schnell überfordert und reagiert mit Unsicherheit. Doch sein größtes Problem ist die Angst im Dunkeln oder vor der Nacht. Sobald es dunkel wird, dreht er regelrecht durch und läuft im Kreis, bis seine Pfoten bluten – ein Verhalten, das sich nur durch seine traumatischen Erlebnisse in der Vergangenheit erklären lässt.
Dieses Problem war schon vor der Vermittlung im Tierheim kaum zu bewältigen, und auch heute noch macht es sein Leben enorm schwer. Digger leidet sehr darunter. Dabei ist er grundsätzlich ein liebevoller Hund, der Menschen gegenüber freundlich und aufgeschlossen ist und sich mit den meisten Artgenossen gut verträgt.
Er ist stubenrein, kennt die Grundkommandos und kann tagsüber auch gut alleine bleiben. Im Auto fährt er problemlos mit, allerdings reagiert er auch hier mit Stress, was seine Unsicherheit unterstreicht.
Digger braucht dringend klare Strukturen, eine sinnvolle Aufgabe und vor allem Menschen, die sich mit Geduld und Einfühlungsvermögen seinen Ängsten und Unsicherheiten annehmen. Nur so kann er in einem stabilen Umfeld Vertrauen fassen und sich zu dem Hund entwickeln, der er sein möchte.