Bund Deutscher Tierfreunde warnt vor Hitzetod im Auto

Kamp-Lintfort –  Für  unsere hitzeempfindlichen Vierbeiner können extreme Sommertage schnell zur tödlichen Gefahr werden, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont,  droht die größte Gefahr, die jährlich die meisten Hitzschlagopfer unter Hunden fordert, im Auto. Denn ein Fahrzeug, das in der Sonne steht, heizt sich in kürzester Zeit auf  gefährliche Backofentemperaturen von 60 Grad und mehr auf.

Derartige Temperaturen sind für Menschen schon unerträglich, Hunde sind aber
weitaus hitzeempfindlicher als wir. Die Körpertemperatur wird fast ausschließlich über das Hecheln reguliert. Im Unterschied zu uns Menschen schwitzen Hunde nämlich nicht über Schweißdrüsen auf der Haut, sondern nur minimal über die Pfotenballen und den Nasenspiegel. Wenn es zu heiß wird, kommen die Tiere mit der körpereigenen Hitzeregulierung nicht mit und erleiden einen Hitzekollaps. Deshalb sollte das Auto im Sommer auch Tabuzone für Vierbeiner – wie auch für Kinder – sein.

Auch wer im vermeintlich ungefährlichen Schatten parkt, sollte bedenken, dass die Sonne wandert, so der Bund Deutscher Tierfreunde.  Ein geöffneter Fensterspalt kommt zudem einem geschlossenen Fenster gleich und  für einen leichten Luftzug müssten schon alle Fenster offen gelassen werden sowie Wasser bereit gestellt werden. Trotz aller Vorkehrungen müssen Hund und Auto in kurzen Intervallen kontrolliert werden. Sollten Passanten einen im Auto in der Sonne eingesperrten Hund entdecken, sollte sofort der Halter gesucht werden. Ist dies nicht möglich, sollten Polizei und Feuerwehr alarmiert werden, die das Tier befreien können. 

Erste Anzeichen für einen Hitzschlag des Hundes sind sehr starkes Hecheln und Speicheln, Apathie, Erbrechen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Wenn die Körpertemperatur von 38 bis 39 Grad auf 41 Grad steigt, besteht Lebensgefahr. Die wichtigsten Tipps vom  Bund Deutscher Tierfreunde für den Notfall: Den Hund sofort an einen kühlen, klimatisierten Ort bringen.
Mit kühlen  – nicht kalten – Wickeln an Hals, Kopf und Nacken kühlen. Vierbeiner , die noch bei Bewusstsein sind, sofort mit Wasser versorgen. Und auf jeden Fall  den Hund umgehend zum Tierarzt bringen.

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