Bund deutscher Tierfreunde zu Besuch bei der CYD Albergue de Santa Maria

Zehn unglaubliche Tage liegen nun hinter uns, bei unglaublichen Pferden und Menschen auf einem unglaublichen Hof in einem unglaublichen Land, das von Gegensätzen nur so wimmelt. Wo reich und arm so dicht beieinander liegen, wie Tierliebe und Tierelend –und qualen. Dieses trockene, tot wirkende Land erstrahlt hier so lebendig und prachtvoll, wie man es sich kaum vorzustellen vermag.

Die CYD ist ein Verein, gegründet und geleitet von Concordia Márquez, die ihn vor 17 Jahren ins Leben rief. Sinn und Zweck dieses Projekts ist es, gequälten und geschundenen  Pferden eine zweite Chance zu geben, sie zu päppeln und nach Möglichkeit in ein

Bund deutscher Tierfreunde bei CYD

 neues Zuhause zu vermitteln. Die meisten Fälle berichten von kaum vorstellbaren Grausamkeiten.

 Pferde werden an Vorder –und Hinterbeinen aneinander gebunden(ohne Bild), mit einer Kette um die Fessel irgendwo ins Niemandsland gestellt (Bild 1). Ihnen werden die Augen mit Eisenstangen eingeschlagen (Bild 2) und ausgesetzt, damit sie sich möglichst nicht mehr zurecht finden und schließlich irgendwo elendig Siriuszugrunde gehen. 

Das sind nur DREI grausame Beispiele für das Leid der Tiere in Spanien.

Pferde auszusetzen ist in Spanien nur eine Ordnungswidrigkeit und es wird lediglich eine Geldstrafe verhängt, welche meist nicht bezahlt werden kann und fertig. Niemanden interessiert der Verbleib der Tiere – nicht die Regierung, nicht die Vorbesitzer und auch sonst niemanden. Auf den Kosten bleibt die CYD sitzen, ohne staatliche Unterstützung,allein finanziert durch Spenden und die Mithilfe der Ehrenamtlichen und der Unterstützung des Vereins Bund deutscher Tierfreunde e.V. 

Vor zwei Jahren meldete die Polizei einen Fall von einem Mann der über 20 Pferde „hielt“ und diese einfach sterben ließ, um sie an seinen Tiger (!!) zu verfüttern.
Natürlich nahm die CYD die diese Tiere bei sich auf .
Obwohl von staatlicher Seite finanzielle Unterstützung zugesichert wurde, hat der Verein bis heute keinen Cent gesehen und ist auf den Kosten sitzengeblieben.
Das hat ihm finanziell das Genick gebrochen.
Von heut auf morgen über 80 Pferde zu haben ( alle schlecht zurecht) verschlingt natürlich eine Menge Geld. Sie mussten etliche Kredite aufnehmen um die anfallenden Kosten decken zu können. Diese müssen nun natürlich zurückgezahlt werden.

Bund deutscher Tierfreunde und CYD Mitarbeiter

Aus diesem Grund herrscht hier seit einer ganzen Weile ein Aufnahmestopp.
Alle Ausgaben wurden auf ein Minimum reduziert und es wurden über zehn Pferde an umliegende Nachbarn „ausrangiert“. Diese Nachbarn haben sich netterweise auch bereit erklärt, die anfallenden Kosten für diese Pferde zu übernehmen. Im Stall der CYD stehen derzeit 28 Pferde. Das macht gesamt gerade mal 38 Pferde, bei eigentlichen Kapazitäten für über 70 Pferde.

Das ist traurig und MUSS sich wieder ändern. Wir durften hier eine Gemeinschaft kennen lernen – geführt von zwei starken Frauen (Bild 3) die einen unfassbaren Willen haben, allen Widrigkeiten trotzen und um die Rechte und das Leben der Pferde kämpfen, als ginge es um ihr eigenes. Zwei Frauen, die sich bis zur Regierung in Madrid vorgekämpft haben, um eine Verschärfung des Tierschutzgesetzes zu bewirken, die Schulen besuchen um dort Aufklärungsarbeit zu leisten und Anzeigen gegen JEDEN einzelnen Tierquäler erstatten, den sie ausfindig machen können.

Wir sind sehr dankbar, dass wir zehn Tage lang Teil dieser Gemeinschaft sein durften und nehmen viele Erfahrungen und Erlebnisse mit nach Deutschland. Wir hoffen, dass wir Ihr Interesse für dieses – in Spanien – einmalige und einzigartige Projekt wecken konnten.Fliegenmasken

Bitte helfen Sie uns zu helfen, da wo es nötig ist und unterstützen Sie uns und unsere Arbeit.

Auch Sachspenden, von Gerätschaften über alle möglichen Pflegeprodukte wie z.B. Fliegensprays und –Masken (Bild 4), werden immer dringend benötigt.

 

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